Esselstyn Essen gegen den Herzinfarkt

Essen gegen den Herzinfarkt? – Ein Selbstversuch

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Wer unser(en) Blog schon etwas länger verfolgt, weiß, dass ich immer wieder mal einen Selbstversuch starte, wenn mich ein Thema besonders interessiert und ich selbst in Erfahrung bringen möchte, wie sich das, was ich gelesen oder gehört habe in der Praxis anfühlt. In diesem Fall war der Auslöser für meinen Versuch das Buch Essen gegen den Herzinfarkt von Caldwell B. Esselstyn, welches im Trias Verlag erschienen ist. Deshalb habe ich für 4 Wochen eine Ernährungsumstellung ausprobiert, die ich persönlich schon ziemlich extrem fand, Dennoch, oder vielleicht gerade deshalb wollte ich es einmal ausprobieren.

Angefangen hat alles damit, dass ich mir den Film “Gabel statt Skalpell” angeschaut habe. In diesem Dokumentarfilm des Filmemachers Lee Fulkerson, aus dem Jahre 2011, wird eine fleischlose, pflanzliche Kost als optimale Ernährungsform darstellt. Der Film zeigt, dass die westliche Ernährungsform mit viel Fleisch, Fett, Zucker und industriell hergestellten Lebensmitteln zu Herz- und Kreislauferkrankungen, verschiedenen Krebserkrankungen und Diabetes Typ II führen kann. Im Gegensatz dazu, kann eine fettarme, pflanzliche Ernährung diese Krankheiten nicht nur verhindern, sondern teilweise sogar heilen. Im Film werden eine Reihe von Interviews mit renommierten Wissenschaftlern und Ärzten geführt, die diese These an Hand von Studien untermauern.

Essen gegen einen Herzinfarkt, kann das funktionieren?

Besonders interessiert hat mich dabei der Herzspezialist Caldwell B. Esselstyn. Er hat in mehreren Studien belegt, dass durch eine entsprechende Ernährung nicht nur Herzkrankheiten verhindert werden können, sondern sich bereits bestehende Erkrankungen auch zurück bilden. Besonders spannend fand ich, dass zu den Teilnehmern seiner Studien auch Menschen gehörten, die von ihren Kardiologen auf Grund ihrer Herzerkrankung, eine Lebenserwartung von, teilweise, unter einem Jahr prognostiziert bekommen hatten. Auch bei diesen Patienten stellte sich nach der von Caldwell B. Esselstyn empfohlenen Ernährungsumstellung signifikante Verbesserungen ein.

Natürlich rannte man damit bei mir offene Türen ein, da ich aus eigener Erfahrung weiß, wie positiv die Auswirkungen einer gesunden Ernährung sind. Allerdings fand ich es schon ziemlich krass, sich nicht nur vegan, sondern auch ohne Zugabe von Fetten und Ölen zu ernähren. Also wollte ich sehen, wie man sich damit wohl fühlt. Wird man überhaupt satt, oder sehnt man ständig die nächste Mahlzeit herbei? Gibt es auch bei Menschen, die keine Herzkrankheit haben bzw. auch nicht unbedingt zu einer Risikogruppe gehören Veränderungen, z.B. beim Gewicht?

Nun hieß es, Literatur und vor allem Rezepte zur dieser speziellen Ernährung nach Esselstyn zu finden. Erfreulicherweise gibt es seit Oktober 2014 eine deutsche Übersetzung seines Buches “Prevent and Reverse Heart Disease”. Dieses Buch heißt bei uns “Essen gegen den Herzinfarkt”, ist im Trias Verlag erschienen und bot mir alles was ich brauchte. Es besteht aus zwei Hauptteilen. Im ersten Teil fand ich viele Hintergrundinformationen zur Entstehung von Herzkrankheiten und die Rolle welche unsere Ernährung dabei spielen kann. Das Ganze ist sehr verständlich geschrieben und es werden immer wieder konkrete Beispiele dafür angeführt, wie sehr unsere Ernährung Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Abgerundet werden die Informationen von kleinen Geschichten und Anekdoten, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.

Rezepte für einen leichteren Einstieg

Für mich noch wichtiger, war der 2. Teil des Buches. Hier findet man nämlich eine richtig gute Auswahl an bebilderten Rezepten, die den Einstieg in eine vegane Ernährung, ganz ohne zusätzliche Fette, erleichtern soll. Vielen fällt ja schon der Umstieg auf eine vegetarische oder vegane Ernährung schwer, weil erst einmal die Rezeptideen fehlen, wenn dann auch noch sämtliche Fette wegfallen, begrenzt das die Auswahl an Rezepten doch schon sehr. Mir hat das Buch mit seinen Rezeptanregungen auf jeden Fall geholfen, neben den schon sehr leckeren Rezepten im Buch, weitere eigene Rezept zu entwickeln.

Was das Buch, meiner Meinung nach, auch sehr sympathisch macht, ist die ehrliche Art wie der Autor und seine Frau mit dem Thema dieser Ernährung umgehen. Bei einem Rezept zu einer leckeren, cremigen und natürlich fettfreien Salatsoße geben sie z. B. ehrlich zu, dass der Salat erst wieder richtig schmeckt, seit dem sie diese Soße entdeckt haben. Wundert mich persönlich irgendwie nicht, denn Fett ist ja nun einmal ein Geschmacksträger ist, für den man erst einmal einen adäquaten Ersatz finden muss.
Auf jeden Fall haben alle Rezepte, die ich während meines Selbstversuches ausprobiert habe, wunderbar funktioniert und waren auch sehr lecker. Mir fehlte teilweise etwas die Würze, aber das lässt sich ja sehr leicht korrigieren.

Was ich für den Versuch im Haus hatte

Als Basis diente natürlich, wie sollte es bei einer pflanzlichen Ernährung auch sein, Obst und Gemüse. Avocados, die ich ziemlich gern mag, fielen allerdings, auf Grund des hohen Fettgehaltes durch das Raster.
Dazu gab es Kartoffeln, Reis, Nudeln und auch Brot war erlaubt. Damit es nicht langweilig wurde, habe ich diverse fettfreie Soßen und Salatdressings zubereitet. Immer vorrätig waren beispielsweise Apfel und Pflaumenmus sowie Tomaten- und Paprikamark. An Dosenfutter hatte ich immer diverse Bohnen, Dosentomaten und passierte Tomaten. Als fettfreier Käseersatz kamen Edelhefeflocken zum Einsatz.

Da ich mich entschlossen hatte, die extreme Variante dieser Ernährungsform zu versuchen, welche insbesondere Menschen empfohlen wird, die bereits an Herzkrankheiten leiden, waren Nüsse leider nicht erlaubt.

Die erste Woche war noch etwas unsortiert

Der Anfang war leicht, der Salat schmeckte ohne Olivenöl zwar etwas anders, aber im Buch gab es dazu die eine oder andere leckere Salatsoße. Erst einmal gewöhnungsbedürftig aber ziemlich lecker. Mal ein paar Kartoffeln, Reis oder Nudeln mit einer leckeren, fettfreien Soße kochen war auch kein Problem, zumindest glaubte ich das anfangs. Allerdings kam der Hunger ziemlich oft recht kurzfristig und dann auch ziemlich heftig. Da bietet sich dann natürlich ein Brot, beispielsweise mit Paprikamark oder Kichererbsen an, die ich direkt auf dem Brot zerdrückte und mit Kala Namak Salz und etwas Pfeffer würzte. Schmeckt dann fast wie ein Eierbrot, ist auf Dauer aber auch nicht das Gelbe vom Ei.

Fazit der 1. Woche: alles war noch etwas unsortiert, für meinen Geschmack habe ich etwas zu viel Brot gegessen, da der Hunger mich manchmal doch ziemlich überrascht hat. Also war ein Strategiewechsel angesagt. Damit auch bei einem plötzlichen Anflug von Hunger gleich etwas Leckeres da war, beschloss ich, verschiedene Lebensmittel vorzukochen und im Kühlschrank zu lagern.

Die 2. Woche bringt interessante Erkenntnisse

Gleich am Montag setzte ich meinen Plan um; Vorkochen war angesagt. Kartoffeln, Vollkornreis und Vollkornnudeln, dazu zwei Soßen und gekochte rote Linsen fanden ihren Weg in den Kühlschrank. Dazu kamen Snacktomaten und eine Frischhaltedose mit Kidneybohnen oder grünen Bohnen. So war gewährleistet, dass auch bei einem kurzfristigen Hunger-Notfall reichlich fettfreie Nahrung zur Verfügung stand, die sich dazu noch sehr schön kombinieren ließ. Das Aufwärmen dauerte zwar etwas aber das war letztendlich kein Problem, zur Not konnte man ja alles auch kalt essen, denn dadurch dass kein Fett im Essen war, schmeckte es auch so sehr gut.

Damit kehrte ein geregelter Essensablauf ein. Zum Frühstück gab es meistens etwas Vollkornbrot mit Paprikamark, Pflaumenmus oder Kichererbsen, mittags gab es etwas aus dem Kühlschrank oder ein Rezept aus dem Buch, abends meist ein großer Salat mit einem leckeren Dressing. Für den Hunger zwischendurch war darüber hinaus ja immer etwas im Kühlschrank. Es war eine gute Woche, ich konnte reichlich gut und abwechslungsreich essen und habe mich dabei auch sehr wohl gefühlt.

Am Ende der Woche stand die Erkenntnis, dass es ziemlich gut funktioniert. Außerdem stellte sich heraus, dass meine Familie unfreiwillig an meinem Versuch teilnahm. Dadurch, dass immer etwas Leckeres, leicht Kombinierbares im Kühlschrank stand, wurde dies von allen reichlich genutzt. Ich musste bei den Vollkornnudeln und den Soßen sogar noch “nachlegen”. Ach ja, 2 Kilo habe ich auch noch abgenommen, das hat mich schon sehr überrascht, da ich ja reichlich gegessen habe.

Woche 3 – Man gewöhnt sich an die Ernährung

Nachdem die 2. Woche sehr erfolgreich war begann die 3. Woche wieder mit Vorkochen. Diesmal gab es noch 2. Salatsoßen dazu und ich entdeckte, dass auch Senf sehr gut als Aufstrich auf einem Brot schmeckt. Es stellte sich jedoch auch heraus, dass trotz der vorgekochten Speisen etwas mehr Vielfalt angesagt war. Auf Dauer würden die Kühlschrankspeisen doch vielleicht ein wenig eintönig werden. Also machte ich gleich am Dienstag eine große Portion fettarmen Kartoffelsalat. Die Anregung zu diesem Rezept hatte ich wieder aus dem Buch. Dort hatte ich ein Kichererbsendressing gefunden, welches sich sicher für einen Kartoffelsalat eignen würde. Das Resultat ist so lecker, dass ich es hier als Rezept für euch aufgenommen habe.

Da sich inzwischen eine gewisse Routine eingestellt hatte begann ich, zu schauen was man sonst noch fettfrei zubereiten könne. Ich stellte fest, dass sich Zwiebeln auch ohne Fett recht gut rösten lassen, daraus wurde dann eine fettfreie Nudelsoße. Auch Kichererbsen, die ich ja sowieso sehr schätze, lassen sich vielfältig einsetzen um damit beispielsweise fettfreie Soßen oder Brotaufstriche zuzubereiten. Dazu kamen einige leckere Rezepte, die ich aus dem Buch nachkochte. Für leckere Vielfalt war also gesorgt.

Auch die dritte Woche war also ziemlich gut. Ich hatte nicht das Gefühl, dass mir das Fett fehlen würde und durch die neuen Speisen, die ich ausprobiert habe, gab es von Eintönigkeit keine Spur. Klar wurde auch, dass es ohne Hülsenfrüchte kaum funktionieren kann. Als Eiweißlieferant sind sie unersetzlich und dazu sättigen sie auch noch sehr schön.

Woche 4 – Vielfalt und Zufriedenheit

Die letzte Woche meines kleinen Versuches begann mit der Erkenntnis, dass ich immer noch guter Dinge war, es mir sehr gut ging und ich dazu jede Woche ein wenig abgenommen hatte. Allerdings war es kurzfristig auch schon mal ziemlich hart, beispielsweise dann wenn irgendjemand in meiner Nähe leckere Pommes aß. Die esse ich nämlich für mein Leben gern.

Also begann ich, im Backofen knusprige Pommes bzw. Wedges ohne Fett zu machen. Dazu konnte dann jeder einen Dipp seiner Wahl nehmen. Meiner war meist Hummus, der auf den Pommes ein ganz klein wenig wie Mayonnaise schmeckte. Nachdem ich anfangs nur probehalber ein Blech mit diesen Pommes gemacht hatte, folgten an den nächsten Abenden jeweils zwei Bleche, die dann in relativ kurzer Zeit in unseren Mägen verschwanden. Als optimaler Snack für Abends haben sich übrigens Cocktailtomaten herauskristallisiert. Die sind nicht nur süß und lecker, sondern auch richtig gesund.

Auch in der 4. Woche gab es also wieder neue Erkenntnisse und mehr Vielfalt auf dem Speiseplan und auch in dieser Woche fand meine Familie die fettfreien Experimente sehr gelungen.

Nach 4 Wochen kann ich natürlich kaum etwas darüber sagen, wie sich eine derartige Ernährung langfristig auf die Gesundheit auswirkt; dafür bilden die Studien von Dr. Esselstyn eine wesentlich profundere Basis. Dennoch hat mir der kleine Versuch eine Menge gebracht.

Mein Fazit

Meine wichtigste Erkenntnis ist, dass man sich, anders als ich vorher vermutet hatte, völlig problemlos fettfrei ernähren kann. Wenn man erst einmal den Einstieg geschafft hat, was mit dem Buch “Essen gegen Herzinfarkt” sehr gut funktioniert, entwickelt man recht schnell neue Ideen und findet heraus, was besonders gut sättigt und wie man kreativ auf zusätzliche Fette verzichten kann. Veganern und auch Vegetariern sollte das sogar recht leicht fallen, da sie sich ja meist sowieso schon sehr viele Gedanken über eine gesunde, vollwertige Ernährung gemacht haben.

Ich selbst habe mich bei dem Experiment richtig gut gefühlt. Nachdem ich mich organisiert hatte fiel es mir sehr leicht ohne zusätzliches Fett auszukommen, Hungerattacken hatten ab der 2. Woche keine Chance mehr. Außerdem fand diese Art des Essens nicht nur bei mir, sondern bei der ganzen Familie viel Anklang. Es wurde außerdem viel weniger genascht, da immer irgendetwas Gutes zu Essen greifbar war. Dazu kam, dass ich jede Woche, wie schon beschrieben, etwas an Gewicht verlor.

Ich werde wohl erst einmal mit dieser Ernährung weiter machen, allerdings mit einigen Änderungen, bzw. Erleichterungen. Auf jeden Fall werde ich täglich ein paar Nüsse in meinen Speiseplan aufnehmen. Damit stelle ich sicher, dass ich genügend Omega3 bzw. ungesättigte Fettsäuren bekomme. Auch auf Avocados werde ich in Zukunft nicht verzichten, die mag ich einfach zu gern. Ach ja, ab und dann wird es einen “Cheat Day” geben, an dem ich es nicht so genau nehmen werde, immerhin muss ich ja auch neue Rezepte für euch ausprobieren und die werden garantiert nicht immer fettfrei sein.

Insgesamt fällt mein Fazit sehr positiv aus. Wenn ihr Bluthochdruck oder erhöhte Cholesterinwerte habt, lohnt es sich, meiner Meinung nach, diese Ernährungsweise einmal auszuprobieren. Ich würde allerdings auf jeden Fall einen Arzt hinzuziehen, auch um verfolgen zu können, wie sich eure Werte verbessern. Vielleicht könnt ihr dann langfristig sogar das eine oder andere Medikament reduzieren oder sogar ganz darauf verzichten.

Wenn jemand von euch derartige Erfahrungen macht, oder schon gemacht hat, würde mich ein Feedback natürlich sehr freuen.

Dieser Beitrag hat 28 Kommentare

  1. Johanna

    Ich habe mit der Esselstyn Diät Anfang Dez. 2022 angefangen. Ich war auf der Suche nach einer möglichen Verbesserung meines Long Covid Syndroms. Tatsächlich habe ich psychisch dadurch eine große Verbesserung erlebt und bin deswegen auch gleich dabei geblieben. Meinem Freund wurde zur selben Zeit geraten Statine zu nehmen da sein Colesterin knapp unter 300 lag und seine Triglyceride ebenfalls zu hoch waren. Da er auch unter 30 ist hat er gefragt ob sich da etwas mit der Ernährung machen lässt. Sein Arzt meinte, das Cholesterin sei wohl genetisch bedingt und es sich deswegen wahrscheinlich nicht beeinflussen lässt -aber wenn er motiviert sei dann könne er es zwei Monat ausprobieren…- Motivierend genug: Mein Freund hat alle Süßigkeiten aufgegeben, zu Hause überwiegend nach Esselstyn gegessen und selten durch Treffen mit Arbeitskollegen Ausnahmen gemacht (ca. 1x im Monat) und nach zwei Monaten war sein Cholesterin bereits auf 206 gesunken. Die Statine muss er wenn er sich weiterhin so ernährt nicht nehmen trotz der genetischen Disposition die der Gentest tatsächlich bestätigt hat. Ich hatte keine technischen Schwierigkeiten bei der Ernährungsumstellung da ich mich bereits davor vegan ernährt habe. Bei den meisten meiner Lieblingsrezepte sind Öl und Ei Zutaten die ebensogut weggelassen werden können. Aber es gibt schon Speisen die für immer wegfallen…Tiramisu und Eierkrenn zum Beispiel – aber wenn ich dadurch keine Medikamente brauche verzichte ich gerne. Wichtig ist Getreide und Hülsenfrüchte immer zu kombinieren um alle essentiellen Aminosäuren zu erhalten und Brokkoli nach dem Schneiden 45min stehen zu lassen damit sich das Senföl Sulforaphan entwickeln kann. Mein nächstes Blutbild habe ich in einem Monat – ich schätze es wird sehr gut ausfallen.

    1. Nicole

      Hallo Johanna,
      vielen Dank für deinen Kommentar. 🙂
      Es ist sehr schön zu lesen, dass ihr solche Erfolge mit der Esselstyn Diät erzielt. 🙂
      Liebe Grüße
      Nicole

  2. Martin

    Hi,
    so 5 Jahre sind rum und Totenstille. Wie sind so die Erfahrungen der User mit der Ernährung nach Esselstyn? (speziell Quardian von der Munde hätte mich interessiert) Habe das Buch jetzt auch und habe es durchgelesen. Ich denke falsch kann man nichts machen wenn man diesen Lebensstil beginnt.
    Habe bis dato zum Glück noch keinen Herzinfarkt aber bin seit 1,5 Jahren auf 1 Tablette Betablocker und ich denke ich werde öfter messen müssen wenn ich mich so ernähre um nicht in ein Unterdruck zu fallen(?)
    Nun ja, vielleicht liest es der eine oder andere und gibt sein Feedback nach z.B. 6 Monate Ernährung oder besser Jahre(?)
    Würde mich freuen.
    Grüße
    Martin

    1. Nicole

      Hi Martin,
      vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂
      Ich hoffe, du bekommst viel Resonanz auf deine Fragen. Da wir nicht unter Herzproblemen leiden, können wir dir da leider nicht weiterhelfen.
      Allgemein kann ich sagen, dass ich mich immer wieder mal nach Esselstyn ernähre. Es scheint mir ganz gut zu tun und mir fehlt nichts. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich manchmal mit Sodbrennen während dieser Art der Ernährung zu kämpfen habe, da die Fette fehlen.
      Liebe Grüße
      Nicole

  3. Joe

    Hallo,
    es wird ja gesagt es soll bzw. muss auf Nüsse verzichtet werden….. was bitte gilt bzw. was sind für Esselstyn Nüsse…..?
    Kann mir jemand die Nüsse beim Namen nennen….?

    Eine weiter Frage, welche Öle dürfen Verwendung finden?

    Würde mich freuen, da ich das nicht wirklich aus dem Buch entnehmen kann.

    Vielen Dank

    1. Nicole

      Hallo Joe,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Die Aussage gilt für alle Nüsse außer Walnüssen in kleinen Mengen.
      Dem Verzehr von Öl wird grundsätzlich abgeraten.
      Viele Grüße
      Nicole

  4. Sylvia

    Ich veganisiere seit 5 Jahren alles ohne Fett, Salz und Zucker. Für Salz nehme ich Miso, Sojasoße oder Vitam Hefeflocken. Gewürze habe ich aus aller Welt. Wenn mal Zucker dann Bio Erythrit. Gerade aus der arabischen Küche kann man viele Rezepte veganisieren, Auch aus der asiatischen Küche nehme ich statt fettiger Kokosmilch, Pflanzenmilch, Reis, Kokos die ich am Schluss dazu gebe. Nicht mit kochen! So bleibt der Kokosgeschmack erhalten.

    1. Nicole

      Hallo Sylvia,
      vielen Dank für deinen informativen Kommentar. 🙂
      Viele Grüße
      Nicole

  5. judy2007

    Ich bin auch durch diverse Krankheiten auf Dr. Esselstyn gestossen und habe dann eifrig weiter geforscht. Vegetarisch war ich schon länger aber nicht zufrieden. Dann fällt der Umstieg auf vegan und fettfrei schon recht leicht. Frühstück gibts bei mir garnicht, Lupinenkaffee mit Pflanzenmilch und sollte doch mal Hunger sein, nur Obst um den Reinigungsprozess der Körpers am vormittag nicht zu stören, klappt seit 3 Jahren prima. Mittag dann eine große Protion Gemüse mit Süßkartoffel o. Kartoffel o. Pastinakenpüree oder oder. Abends wieder schöner großer Salat, Dressing meistens aus Zitrone+Orange+ Balsamico o.ä und selbst gedörrtes Brot mit fettfreien Aufstrich, gibts auch Fertige oder eben selbst gemacht. Ab und an mal veganes Eis oder Roh-Kuchen auch selbst gemacht. Es fehlt uns an nichts, Wir fühlen uns mit Mitte 60 sehr wohl und die Blutwerte sind auch top. Was will man mehr. Gerade wenn man aus der Pflege kommt wie ich und tägl. gesehen hat was die Älteren an Massen von Pillen geschluckt haben und es ging Ihnen in keiner Weise gut, dann ist das ein Mahnmal. So will ich nicht enden, sondern eine fitte Alte sein und so Gott will eines Tages einfach um kippen oder eben nicht mehr aufwachen. Aber kein Jahrelanges Sichtum und von Arzt zu Arzt Rennerei ohne eine Verbesserung. Für uns war Dr. Esselstyn der glaubwürdigste Arzt, weil er auch anhand von Bildern belegen konnte wie die verbesserungen aussehen.

    1. Michael

      Hallo,

      vielen Dank, dass Du Deine eigenen Erfahrungen teilst. Das hört sich wirklich gut an. Es können doch gar nicht genug “fitte Alte” sein. Leider wird bei uns noch viel zu wenig darauf gesetzt, über eine entsprechende Ernährung mehr Lebensqualität und Gesundheit zu bekommen, anstatt die Symptome mit Medikamenten zu behandeln. Vielleicht ist Dein Kommentar da eine Inspiration für andere, es auch einmal zu versuchen.

      Viele Grüße, Michael

  6. Alfred Steinigen

    Hallo. Essen gegen den Herzinfarkt.ja ich bin breit so zu essen….Habe eine Frage?…Ganz ohne Oele ohne Fette!!!???
    Ja nach der Evolutions-Ernaehrung,gab es auch kein Oel..
    Ich bin 90 Jahre,esse 50% Fruechte mit Ziegenjoghurt und 50% gruenes Gemuese.Beim Gemuese,esse ich oft eine Moringasuppe mit einer reifen Kochbanane als Smoothie….Esse keine Snaks nichts von der Indusrtrie,keine Fertiggerichte.Nur lebendige Nachung…Olivenoel ca.2 Essl.am Tag…Geht das Ueberhaupt ganz onhe Oele/Fett???Braucht der Koerper wirklich ueberhaupt kein Oel/Fett?Freue mich auf Euere Antwort…Liebe Gruesse Alfred

    1. Nicole

      Hallo Alfred,
      vielen Dank für deinen Kommentar! 🙂
      Soweit ich es verstanden habe geht es darum auf extra hergestellte Öle und Fette zu verzichten und auf Tierische Produkte. Nüsse in Maßen sind erlaubt und auch sinnvoll, da sie wichtige Bausteine für den Körper enthalten. Somit verzichtet man ja nicht komplett auf Öl sondern nur auf zusätzliches Öl, was unter Umständen zu viel für den Körper sein könnte. Ich bin keine Ärztin oder Ernährungsberaterin, sondern nur ein Mensch, der alles möglich ausprobiert und für sich entscheidet ob ihm die Ernährung bekommt oder nicht. Deshalb möchte ich dich bitten mit einem Arzt oder Ernährungsberater abzusprechen, ob die in dem Buch vorgeschlagene Ernährungsweise gut für deinen Körper ist oder du besser die bisherige beibehalten solltest. Jeder Körper ist anders und hat seine eigenen Bedürfnisse.
      Ich hoffe, die Antwort hilft dir weiter.
      Liebe Grüße
      Nicole

  7. finn

    Tja, mit der Umstellung der Ernährung soll man erst beginnen. Habe selbst Herzrhythmusstörungen, die sollen bestimmt untersucht werden. Aber Rohkost und Omega-3-Fettsäure, wie ich gehört habe, leisten ihre Hilfe dem Herzen. Dankbar für die Erfahrung!

  8. Quardian von der Munde

    Nein, mein Cholesterin war sogar 264 mg/dl und jetzt nach einer Woche Dr. Esselstyn ist er 202 mg/dl. ohne Cholesterinsenker. Meine Trygliceride waren auch zu hoch und jetzt sind sie in Ordnung. Werde in ca. 3 Monaten, die nächsten Werte veröffentlichen.

    Nicole Dein Blog ist wunderbar und es ist eine Dokumentation, die wirklich wichtig und motivierend ist.

    1. Nicole

      Vielen Dank! 🙂
      Ich freue mich sehr, dass mein Artikel so hilfreich ist und dich motiviert!
      Liebe Grüße
      Nicole

  9. Am besten ist eine pflanzenstarke Ernährung! So die Aussage von Rip Esselstyn in seinem Buch! Da ich schon 2 Herzinfarkte hinter mir habe, habe ich beschlossen auf pflanzenstarke Kost zu wechseln. Mein Cholesterinwert war 257.

    Der erste war 2012 und der zweite 6 Jahre später am 20. Oktober 2018. Nun werde ich alles dran setzen, dass es keinen 3. Herzinfarkt gibt. Danke für die umfangreiche Dokumentation!

    1. Nicole

      Vielen Dank für deinen Kommentar.
      Ich freue mich, dass dir der Artikel so gut gefallen hat. 🙂
      Liebe Grüße
      Nicole

  10. werner

    schwöre bisher auf dahlkes peace food.
    in seinem buch zitiert er aber auch esselstyns konzept bei khk. das ist sehr wichtig für mich.
    soll ich wirklich auf kokosöl verzichten und khd in größeren mengen als in der Ketonen Ernährungsweise zu mir nehmen? ich bin zudem diabetiker und konnte mit hflc den blutzuckerspiegel massiv senken.
    bitte um Erfahrungsberichte. wernerk

    1. Quardian von der Munde

      Der Verzicht auf Öl ist leichter als man denkt. In Wahrheit ist es eine mentale Einstellung. Einfach probieren. Mich hat erst mein 2. Herzinfarkt geweckt!

  11. Thomas

    Hallo
    Ich ernähre mich seit einem guten halben Jahr danach, da ich mit 40 einen Herzinfarkt hatte. Dennoch ist es für mich immer noch schwierig Rezepte zu finden die auch lecker sind. Ich frühstücke morgens immer Haferflocken mit Rosinen (ohne Zusatzstoffe) und Leinsamen. Dann kommt zur Brotzeit Gemüse und Brot auf den Tisch und mittags Obst. Am Abend koche ich dann immer z.b. Vollkornpizza , Nudeln, Reis. Zum Kaffee mache ich mir inzwischen immer Früchtebrot mit Datteln, Rosinen, Feigen usw.
    Dank der Ernährungsumstellung nehme ich nur noch 1 anstatt 6 Tabletten zu mir und ich erhoffe mir das jetzt auch noch die Gefäßverengungen gestoppt bzw. sich Zurückbilden.

    Über Erfahrungen und Tipps zur Ernährung sowie Rezepte wäre ich sehr dankbar.

    Gruß
    Thomas

  12. Quentin

    Hallo!
    Mein Vater hatte vor ein paar Monat einenn Herzinfarkt aber er ist hartnäckiger als ein Wildschwein! Wir versuchen ihm zu überzeugen eifach ein bisschen gesünder jetzt zu essen, aber naja, mit 67 ist es ziemlich schwierig die Gewöhnheiten zu ändern.
    LG
    Quentin

    1. Nicole

      Hallo Quentin,
      versuche es einfach weiter. Jede kleine Änderung der Ernährung hilft schon.
      Liebe Grüße
      Nicole

  13. Susanne

    Hallo Nicole,
    Respekt für dein Experiment. Das eine oder andere Rezept werde ich bestimmt auch probieren.
    Komplett fettfrei und immer vorkochen sind mir dagegen zu aufwendig. Da ich auch am Liebsten Saisonware esse, stelle ich mir diese Ernährung im Winter eher schwierig vor.
    Gaaaaanz lieben Dank für die vielen leckeren Rezepte und Anregungen, vor allem auch für die vielen glutenfreien Rezeptideen. Ich freue mich schon aufs Ausprobieren und variieren.
    Liebe Grüsse
    Susanne

    1. Nicole

      Hallo Susanne,
      freut mich, dass dir das Experiment so gut gefällt! 🙂
      Wenn du diese Art der Ernährung ausprobierst, würde ich mich freuen, wenn du mich wissen lässt, wie sie dir bekommt!
      Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren meiner Rezepte und hoffe, die Gerichte schmecken dir!
      Liebe Grüße
      Nicole

  14. Claudi

    Hallo, tolle Info danke. Ich koche schon lange ohne Öl, veganer bin ich aber erst seit 3 Monaten. Ich habe auch das Buch gelesen und finde mit ein bißchen mehr Würze schmecken die Rezepte auch gut. Bei Pinterest findet man auch noch Ölfreie Rezepte. Man kann auch viele Rezepte abwandeln. Mit Gemüsebrühe anbraten geht sehr gut, wenn man erst einmal Eßlöffelweise in die Pfanne gibt. App gibt es auch von McDougall kostenlose Rezepte. Oder aber Ihr schaut mal bei vegan Hauke Dressel vorbei, findet Ihr über die Suchmaschine, der kocht auch danach.

    1. Nicole

      Hallo Claudi,
      schön, dass dir der Artikel so gut gefällt! 🙂 Dankeschön für deine Informationen.
      Liebe Grüße
      Nicole

  15. Verena

    Das klingt sehr interessant. Mich würde vor allem die fettfreie Salatsauce bzw Saucen allgemein interessieren!

    1. Nicole

      Hallo Verena,
      schön, dass dir unser Artikel so gut gefällt! 🙂
      Deinen Wunsch nach fettfreien Salatsoßen und Soßen habe ich vermerkt.
      Liebe Grüße
      Nicole

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