Heilfasten - Fastensuppe

Heilfasten nach Buchinger – Selbstversuch

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Alles begann damit, dass ich die Sendung “Faszination Wissen” über das Fasten angeschaut habe. Dabei ging es um die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit durch Heilfasten. Es wurde auch gesagt, dass jeder gesunde Mensch bedenkenlos 7 Tage lang ohne ärztliche Unterstützung fasten darf. Das hat unser Interesse geweckt und uns dazu angeregt mal wieder einen Selbstversuch zu unternehmen. Bei diesem Heilfasten ging es uns im übrigen nicht darum, abzunehmen. Wir wollten sehen, ob es überhaupt etwas für uns ist und ob es auch für uns positive Auswirkungen hat.

Als Unterstützung für unser Experiment, haben wir das Buch Buchinger Heilfasten: Mein 7-Tage-Programm für zu Hause von Andreas Buchinger *, welches im Trias Verlag erschienen ist verwendet. In dem Buch findet ihr alle nötigen Informationen und einige Tipps und Tricks, die euch das Fasten erleichtern sollen. Außerdem gibt es viele nützliche Hinweise, die euch in der Fastenwoche begleiten. Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und unserer Meinung nach für Fastenanfänger sehr gut geeignet. Wenn ihr das Fasten auch ausprobieren möchtet und euch vorher ausgiebig informieren wollt, können wir das Buch auf jeden Fall empfehlen.
Hinweis: Wenn ihr euch nicht sicher seid ob Fasten gut für euch ist, geht bitte zum Arzt und klärt das vorher ab.

Der Anfang beim Heilfasten war leicht

Das Fasten nach Buchinger beginnt mit zwei Entlastungstagen. An denen wird Obst, Gemüse, Reis oder Kartoffeln gegessen. Als Getränke gibt es Saft, Tee oder Wasser. Das war für uns easy, Hungergefühle kamen nicht auf und uns ging es bestens. Mir kam zu Gute, dass ich mit unserem Dampfgarer, dem rapido von bianco di puro, schnell und einfach verschiedene Gemüse zubereiten konnte. So kam keine Langeweile im Speiseplan auf. Außerdem sind solche Dampfgarer energiesparender als der Herd. Zudem wird das Gemüse schonender zubereitet, so dass wesentlich mehr Vitamine und Mineralstoffe erhalten bleiben.

Tag 3, Darmreinigung, hört sich nicht gut an!

Der dritte Tag, „Darmreinigungstag“, war dagegen, zumindest für mich, sehr heftig. Morgens nach dem Aufstehen haben wir in Wasser gelöstes Glaubersalz getrunken. Auf Anraten meines Apothekers, der Fastenerfahrung hat, habe ich die im Buch angegebene Menge reduziert. Ich habe mir 2 große Wassergläser mit kohlensäurefreien Wasser befüllt und in jedes Glas jeweils 15 mg Glaubersalz aufgelöst. Danach habe ich sie innerhalb von 10 Minuten ausgetrunken. Das Glaubersalz hat gar nicht so schlimm geschmeckt, wie es oft nachzulesen ist. Es schmeckt etwas salzig und leicht bitter.

Ohne weiter ins Detail zu gehen, die vorgesehene Wirkung trat in Kürze ein. Mir ging es dabei nicht mehr so gut, obwohl ich wie angegeben viel getrunken habe. So hatte ich ich zwischenzeitlich z.B. leichte Kreislaufprobleme. Also ab auf das Sofa und einen Tag ausruhen. Mit der Zeit und vor allem mit nachlassender Wirkung des Glaubersalzes, ging es mir dann aber auch schnell wieder besser.

Tag 4, das eigentliche Heilfasten beginnt

Die eigentlichen Fastentage lassen sich recht einfach zusammen fassen. Es ging uns wirklich gut! Zwar kam zwischendurch immer mal wieder Hunger auf, aber dagegen half ein wenig Saft oder etwas von der dünnen Fastensuppe. Wir haben uns dabei nicht ganz an die Fastenanleitung gehalten. Dort heißt es man solle die Suppe in einer Mahlzeit zu sich nehmen, wir haben stattdessen lieber zwischendurch kleinere Portionen gelöffelt.

Bei den Säften haben wir auf Biosäfte gesetzt. Die wurden im Buch für den Fall, dass man den Saft nicht selbst pressen möchte, empfohlen. Außerdem gab es ja auch immer noch leckeren Tee zwischendurch. Hier haben wir wirklich unsere Lieblingssorten in bester Qualität gegönnt.

Das berühmte Fastenhoch zeigte sich bei uns dadurch, dass wir uns trotz des Fastens wirklich hervorragend fühlten. Dies ist ja nicht selbstverständlich, wenn der Körper plötzlich keine Nahrung mehr bekommt. Müde oder erschöpft waren wir auch nicht, ganz im Gegenteil. Ich habe in der Fastenwoche eine Menge Dinge erledigt, die ich schon länger auf dem Plan hatte.

Fastenbrechen und Fazit

Die Aufbautage waren toll! Es wird empfohlen, das Heilfasten mit einem Apfel zu brechen. Dieser bringt die Verdauung wieder in Schwung und enthält viele Vitamine. Wir haben uns für diesen Anlass jeder unsere Lieblingssorte ausgesucht. Was soll ich sagen? Das war wahrscheinlich der leckerste Apfel, den ich in den letzten Jahren verzehrt habe.

Im Verlauf der Aufbautage, soll man, ähnlich wie bei den Entlastungstagen, Speisen wie Obst, Gemüse, Reis usw. zu sich nehmen, damit sich der Organismus wieder an die feste Nahrung gewöhnt. Das fiel uns nicht schwer, vor allem da wir vor dem Fastenbrechen viel Obst und Gemüse gekauft haben, auf das wir besonders viel Appetit hatten.

Als kleines Fazit können wir festhalten, das Fasten eine angenehme Erfahrung ist, trotz der Darmreinigung. Wir haben uns erstaunlich gut gefühlt, obwohl wir ansonsten gern essen. Von Müdigkeit oder Erschöpfung gab es keine Spur. Stattdessen waren wir frisch und ausgeruht und haben eine Menge geschafft.

Schwer wurde es nur, wenn unsere Kinder, die ja nicht mit gefastet haben, irgendwelche gut riechenden Leckereien vor unserer Nase aßen. Dies haben wir aber dann, mittels elterlicher Autorität, recht schnell unterbunden. Wie oft beschrieben wird, hielten die positiven Auswirkungen des Fastens auch noch eine ganze Weile an, was bei uns wohl dazu führen wird, dass wir so eine Woche immer wieder mal machen werden.

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