Nach den veganen Mais Weizen Tortillas bleiben wir auch mit unserem heutigen Rezept in der Region. Meine Tochter hatte nämlich in dieser Woche ein Kurstreffen ihres Leistungskurses und dort sollte es Chili con Carne geben. Da im Kurs auch einige Vegetarier und Veganer sind, für die es ein recht trauriger Abend geworden wäre, beschlossen wir, auch ein Veganes Chili sin Carne zuzubereiten.
Veganes Chili – herzhaft und scharf
Da alle satt werden sollten und wir auch noch etwas für den Eigenbedarf abzweigen wollten, gab es einen sehr großen Topf Veganes Chili. Für das Rezept habe ich die Mengen allerdings halbiert und daher unterscheiden sich heute die Mengen im Rezept von denen im Video. Wir haben auch recht wenig Chili verwendet, weil nicht jeder die Schärfe gleich gut verträgt. Wenn ihr es schärfer mögt, könnt ihr bei Bedarf natürlich gern mehr Chili verwenden.
Ihr könnt das Chili auch sehr gut mit den veganen Weizen Tortillas essen; einfach etwas Chili auf eine Tortilla geben, einrollen und dann genießen.
Zeitaufwand und Rezeptinfos
Unser Video zum Rezept
Zutaten
- 100 gr Sojagranulat
- 50 gr Glutenmehl
- 1/2 TL Salz
- 300 ml Wasser, für das vegane Hackfleisch
- 600 gr Tomaten, geschält
- 100 gr Tomatenmark, 3fach konzentriert
- 100 ml Wasser, für das Tomatenmark
- 1/2 TL Salz
- 255 gr Kidneybohnen, kleine Dose
- 285 gr Mais, kleine Dose
- 3 Paprika, rot, grün, gelb
- 2 Zwiebeln, mittelgroß
- 2 Zehe Knoblauch
- 3 TL Kakaopulver
- 1 TL Koriander
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Oregano
- 2 EL Paprikapulver
- 1 Chili, groß, getrocknet
- Salz, nach Geschmack
- Pfeffer, nach Geschmack
- 30 ml Öl, zum Anbraten
- Chilipulver, optional
- Vegane Brühe, optional
Portionen: 4Personen
So wird´s gemacht
- Als erstes wascht die Paprikaschoten und spült die Kidneybohnen und den Mais. Danach gebt ihr die Tomaten mit der Chilischote in einen Topf und lasst sie köcheln. Die Zeit könnt ihr verwenden um eure weiteren Zutaten vorzubereiten.
- Macht das Sojagranulat und 1/2 - 1 TL Salz in eine Schüssel und übergießt es mit heißem Wasser. Am besten schmeckt es kurz ab um festzustellen, ob es nach eurem Geschmack gesalzen ist. Gebt nun einen Deckel auf die Schale und lasst sie ca. 10 Minuten ruhen. Nach dieser Zeit rührt ihr nach und nach das Glutenmehl ein. Danach kommt der Deckel wieder auf die Schüssel und ihr könnt euch nun erst einmal euren weiteren Vorbereitungen zuwenden.
- Schält eure Zwiebeln und den Knoblauch und schneidet sie in grobe Stücke. Entkernt und zerteilt die Paprikaschoten und schneidet auch diese in grobe Stücke, welche ihr danach noch in größere Stücke zerkleinert. Ich bevorzuge für solche Arbeiten, wie immer, den Nicer Dicer. Dieses Mal habe ich den großen Aufsatz genommen.
- Die Knoblauchwürfel kommen jetzt in den köchelnden Topf mit den Tomaten und euer veganes Hackfleisch und das Öl in eine Pfanne. Das vegane Hackfleisch bratet ihr nun goldbraun an. Jetzt gebt ihr die Zwiebeln hinzu und dünstet sie mit. Nach einiger Zeit verrührt ihr das Tomatenmark mit einem Teil des dafür vorgesehenen Wassers, damit es sich leichter in die vegane "Hackfleischmischung" einrühren lässt. Nach dem Einrühren des Tomatenmarks schüttet ihr das restliche Wasser einfach mit hinzu.
- Nun würzt ihr die Mischung mit Oregano, Koriander und Kreuzkümmel und rührt alles durch. Als nächstes kommt das Kakaopulver dazu, welches ihr natürlich auch unterrührt.
- Danach ist es an der Zeit die Paprikawürfel, die Kidneybohnen und den Mais zu den Tomaten zu geben. Wer es nicht so scharf mag sollte auf jeden Fall die Chilishote entfernen. Diese zerlegt sich nämlich beim Umrühren und dann wird es scharf.
- Dann kommt endlich das vegane Hackfleisch in den Topf. Auch das wird wieder gut unter gerührt. Zu guter Letzt braucht ihr nur noch Salz, Pfeffer und Paprikapulver einrühren und den Deckel auf den Topf machen. Lasst das Chili so lange kochen, bis die Paprikawürfel gar aber nicht matschig sind. Ich lasse mein Chili vor dem Servieren gerne auf eine angenehme Temperatur abkühlen, da einem die Kombination aus sehr heiß und Schärfe ganz schön zu schaffen machen kann.Ich wünsche euch einen Guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen!
Hallo Nicole,
zu welchen Zweck kommt das Glutenmehl zu dem Sojagranulat?
Danke für deine Antwort im Voraus!
Liebe Grüße Claus
Hallo Claus,
das Glutenmehl gebe ich wegen der Konsistenz zum Sojagranulat.
Liebe Grüße
Nicole
hey 🙂 hast du eine idee, wie man das chili sojafrei machen könnte? ich hab schon einen versuch mit krümeligem seitan, den ich knusprig angebraten hab, hinter mir, aber der wurde ganz matschig in der soße 🙁
Hallo Caro,
versuche mal den Seitan vorher so zu zubereiten wie in meinem Rezept Veganes Hackfleisch Aus Seitan. Den Seitan nicht mehr mitkochen, sondern nur noch in das fertige Chili einrühren.
Liebe Grüße
Nicole
Tolles Chili.
Ich habe früher Tüten mit Chili Fix benutzt. Warum? Die Gewürzmischung schmeckt genauso und ich habe Kontrolle darüber, was ich in mein Essen gebe. Ganz ohne Zusatzstoffe.
Die Sojaschnetzel als Hackersatz.. da muß ich mich erst noch dran gewöhnen. Immerhin kaue ich so nicht auf irgendwelchem Knorpelkram rum. Beim dritten Aufwärmen war das Chili so richtig lecker.
Auch dieses Rezept kommt in die Sammlung.
Vielen Dank für die tollen Rezepte und Videos.
Grüße Lutzinger
Hallo Lutzinger,
ich mische auch lieber selbst anstatt fertige Mischungen zu kaufen, da ich wissen möchte, was in meinem Essen landet. Außerdem schmeckt bei Fertigmischungen alles gleich.
Ich freue mich, dass dir meine Variante vom veganen Chili so gut geschmeckt hat und das Rezept in deine Sammlung gewandert ist! 🙂
Liebe Grüße
Nicole
Die leckere Soja-Seitan-Masse hat gut zu unserem Kartoffel-Moehren-Eintopf gepasst, und auf einem frischen Salat finde ich sie super-lecker. Der Chili-Eintopf kommt dann nächste Woche auf den Tisch 🙂
Hallo Anne,
freut mich, dass euch die Soja-Seitan Mischung so gut geschmeckt hat. 🙂
Ich hoffe, das vegane Chili schmeckt euch auch genauso gut wie uns.
Liebe Grüße
Nicole