Dieses Rezept für eine vegane Afrikanische Erdnusssoße verdanke ich einem völlig überfüllten Kühlschrank und dem verzweifelten Versuch, dort Ordnung zu schaffen. Dabei entdeckte ich nämlich ein Glas Erdnussbutter. Dies stand ganz hinten in einer Ecke und hatte seine besten Zeiten längst hinter sich. Die Erdnussbutter war aber noch gut! Wieder mal ein klassischer Fall für die beliebte Resteküche.
Afrikanische Erdnusssoße beim Restekochen
Da ich jedoch normalerweise nicht viel mit Erdnussbutter koche, fehlte mir ein passendes Rezept. Also beschloss ich mich von den vielen Köchen, die sich auf diversen Videoplattformen tummeln, inspirieren zu lassen. Ich begann in Nordamerika, der Wiege der modernen Erdnussbutter. Dort wurde ich jedoch nicht fündig. Die nächste Station war dann Asien, wo Erdnussbutter ebenfalls sehr populär ist. Doch auch hier holte mich nichts so richtig ab. Das kannte ich alles irgendwie alles schon.
Letztendlich weckte eine Erdnusssoße aus Westafrika mein Interesse. Die tauchte immer wieder zwischen all den asiatischen und nordamerikanische Rezepte auf. Zwar gab es sie in verschiedenen Varianten, doch Erdnussbutter war als Zutat immer dabei. Auch frische Tomaten, Zwiebeln, passierte Tomaten, Gemüsebrühe, etwas Ingwer und Chili kamen bei allen Rezepten in die Soße. Damit war das Schicksal meiner lange vernachlässigten Erdnussbutter besiegelt. Sie wurde die Krönung einer wunderbaren afrikanischen Erdnusssoße.
Bei diesem Rezept habe ich mich letztendlich auf die oben genannten Zutaten, die in allen Soßen vorkamen, beschränkt. Daraus wurde wirklich eine großartige Soße. Die ist so gut, dass ich schon wieder ein neues Glas Erdnussbutter gekauft habe, das garantiert sein Mindesthaltbarkeitsdatum nicht erleben wird. Doch Vorsicht, die Erdnussbutter ist eine ziemliche Kalorienbombe und damit nichts für die tägliche Küche. In Maßen genossen ist sie jedoch sogar gesund, denn sie enthält viele Proteine, jede Menge ungesättigte Fettsäuren und ist reich an Vitamin E, Niacin und Magnesium.
Wenn es bei uns ganz besonders “afrikanisch” sein soll, mache übrigens sogar noch frittierte Kochbananen dazu. Das kommt allerdings nicht so oft vor, weil durch das Frittieren ja noch einmal sehr viel Fett ins Essen kommt. Ungeachtet dessen ist diese Soße durch die verschiedenen Geschmacksrichtungen eine großartige Ergänzung zu Reis, Bulgur oder sogar Nudeln.
Was benötigt Ihr für dieses Rezept?
Neben ganz üblichen Küchenutensilien, benötigt ihr einen Mixer um die Zwiebeln und die Tomaten möglichst fein zu vermahlen. Das muss allerdings kein Hochleistungsmixer sein. Auch ein kleiner Mixer, wie mein Mr. Magic reicht völlig aus. Mein Gerät gibt es zwar gar nicht mehr, aber ich habe euch in den Empfehlungen einen Link zum aktuellen Modell bei Amazon reingepackt.
Unsere Empfehlungen:
Kauftipp: Mr Magic Standmixer bei Amazon *
Rezept: Vegane Teigtaschen Afrikanischer Art
Rezept: Äthiopischer Kichererbseneintopf
Zeitaufwand und Rezeptinfos
Unser Video zum Rezept
Zutaten
- 1 Paket passierte Tomaten
- 2 TL veganes Brühepulver
- 2 kleine Tomaten, gemixt
- 1/2 Zwiebel, gemixt
- 1/2 Zwiebel, gewürfelt
- 2 EL Erdnussbutter
- 1/4 TL Chilipulver
- 1 TL Ingwerpulver
- Öl, zum anbraten
- Wasser, optional
Portionen: 4Portionen
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So wird´s gemacht
- Als erstes schält ihr eure Zwiebel und teilt sie in der Mitte durch. Die eine Hälfte würfelt ihr klein und stellt sie zur Seite. Die andere Hälfte würfelt ihr grob und gebt sie in den Mixbehälter. Die Tomaten würfelt ihr auch grob und gebt sie zu den Zwiebeln. Nun mixen, bis alles schön fein ist und beiseite stellen.
- Gebt nun das Öl in eine heiße Pfanne und anschließend die Zwiebeln hinzu. Wenn die Zwiebeln glasig gedünstet sind, gebt ihr die passierten Tomaten hinzu. Einmal gut durchrühren, Deckel auf die Pfanne geben und die Soße köcheln lassen. In der Zwischenzeit könnt ihr schon mal die Erdnussbutter mit etwas Wasser vermischen, damit sie sich später leichter in die Soße einrühren lässt.
- Nach ca. 20 Minuten gebt ihr eure mit den Tomaten gemixten Zwiebeln, das vegane Brühepulver, das Chilipulver, das Ingwerpulver und die Erdnussbutter hinzu. Alles gut verrühren, den Deckel auf die Pfanne geben und nochmal ca. 10 Minuten köcheln lassen.
- Wir wünschen euch einen guten Appetit!