Gebratener grüner Spargel
Gebratener grüner Spargel

Wenn von Spargel die Rede ist, denken wohl die meisten von uns an die vornehme, weiße Sorte, welche wir bevorzugt mir einer guten Sauce Hollandaise verzehren. Grüner Spargel jedoch führt hierzulande eher ein Schattendasein. Dabei ist er reich an Nährstoffen und Vitaminen, lässt sich sehr gut verarbeiten und hat einen kräftigen, angenehmen Geschmack. Unser heutiges Rezept, gebratener grüner Spargel, zeigt zudem wie vielseitig das unterschätzte Gemüse sein kann.

Grüner Spargel und heller Spargel, der Unterschied

Im Mittelmeerraum weiß man den Grünspargel hingegen sehr zu schätzen. Von dort stammt der Gemüsespargel auch. Erstmalig wurde er wohl von den Römern kultiviert. In Ländern wie Spanien, Frankreich und Italien ist die grüne Variante weitaus beliebter als ihre bleiche Verwandtschaft.

Diese gibt es ja auch erst seit dem 19. Jahrhundert. Angeblich entdeckte man durch Tonhauben, die zum Schutz über den frischen Spargeltrieben angebracht waren, dass das Gemüse bei Dunkelheit hell blieb. Der Bleichspargel war gefunden und wurde daraufhin in Mitteleuropa bevorzugt kultiviert. Deshalb werden bei uns diese eigentümlichen Wälle über den Spargeltrieben aufgehäuft und die Pflanzen sofort gestochen, wenn sie ihren Kopf aus der Erde strecken.

Grünspargel hingegen wächst bei Sonnenlicht und entwickelt daher seine natürliche, frische Farbe. Wie ihr im Video sehen könnt, macht dies auch die Verarbeitung einfacher. Der grüne Spargel wird nur unten etwas geschält und dann wird der untere, holzige Teil abgeschnitten. Das bedeutet weniger Arbeit und weniger Abfall.

Grüner Spargel auf mediterrane Art

Für unser Rezept haben wir eine mediterrane Variante gewählt. Chili, Knoblauch und Pinienkerne harmonieren großartig mit dem grünen Spargel. Etwas karamellisierter Agavendicksaft sorgt für den besonderen Geschmack. Dann nur noch etwas Salz und Pfeffer und ihr habt einen herzhaftes und einfaches Pfannengericht, welches dazu noch ein absoluter Hingucker ist. Wir servieren es deshalb auch gern, wenn es vegane Tapas gibt.

Ihr könnt diesen gebratenen grünen Spargel natürlich auch mit anderen Gemüsesorten variieren und so ganz neue Geschmackserlebnisse erzeugen. Schaut doch mal was ihr noch so im Kühlschrank habt und probiert es aus. Wenn euch der Sinn allerdings nach hellem Spargel steht, dann verlinke ich euch in den Empfehlungen das Rezept für Spargel mit veganer Sauce Hollandaise.

Was benötigt Ihr für dieses Rezept?

Für dieses einfache Rezept benötigt ihr keine besonderen Küchengeräte. Besser geht es doch nicht oder?

Anzeige

Zeitaufwand und Rezeptinfos

Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Zubereitungszeit: 15 Minuten
Gesamtzeit: 30 Minuten
Ernährungsform: Vegane Küche
Gericht: Gemüsegerichte, Tapas
Eigenschaft(en): fettarm, glutenfrei, HCLF, kalorienarm, laktosefrei, sojafrei
Schwierigkeit: einfach
Zubereitungszeit: schnell zubereitet
Kosten: 5 - 10 €
Zubereitung: Braten

Unser Video zum Rezept

Intro: "Heartwarming"
Artist: Kevin Mac Leod, www.incompetech.com
Quelle: Kevin Mac Leod
Lizenz: Creative Commons: By Attribution 4.0

Zutaten

  • 500 g Grüner Spargel, frisch
  • 3 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 rote Chilischote, fein gehackt
  • 25 g Pinienkerne, geröstet
  • 2 EL Agavendicksaft
  • Salz und Pfeffer, nach Geschmack

Portionen:

Anzeige

So wird´s gemacht

  • Spargel und Chilischote waschen und die Knoblauchzehen schälen.
  • Die Chilischote entkernen, mit dem Knoblauch fein hacken und beiseite stellen.
  • Das untere Drittel der Spargelstangen schälen und verholzte Enden abschneiden. Anschließend die Spargelstangen in mundgerechte Stücke schneiden.
  • Die Pinienkerne in einer Pfanne anrösten und beiseite stellen.
  • Den Agavendicksaft in die heiße Pfanne geben und karamellisieren lassen.
  • Nun Knoblauch und Chili hinzugeben und leicht anrösten lassen.
  • Spargel hinzu geben und mit Pfeffer und Salz würzen. Gelegentlich rühren. Wenn es in der Pfanne anfängt zu knistern ist das überschüssige Wasser verkocht und euer Spargel ist fertig. Das dauert ca. 3 Minuten.
  • Kurz vor dem Anrichten die angerösteten Pinienkerne unterrühren.
  • Wir wünschen euch einen guten Appetit!

Tipps und Tricks

Achtet auf die Pinienkerne! Die brennen nämlich gern an. Deshalb werden sie auch zu Beginn nur kurz angeröstet und dann erst am Ende wieder untergerührt.
Habt ihr dieses Rezept schon ausprobiert?Markiert uns @mehralsrohkost oder tagged #mehralsrohkost

Kommentare

Schreibe einen Kommentar