Frijoles de Olla
Frijoles de Olla

Unser heutiges Rezept stammt aus Mexiko. Frijoles de Olla bedeutet übersetzt so viel wie “Bohneneintopf” oder “Bohnen aus dem Topf”. Dabei bedeutet “frijol” in Mexiko nicht nur Bohne, sondern auch generell “Essen”. Dies verdeutlicht, welch eine große Bedeutung Bohnen dort haben. Neben Mais und Chili, bilden sie die Basis der mexikanischen Küche. Deshalb findet sich in den meisten mexikanischen Haushalten immer ein Bohnengericht auf dem Herd oder im Kühlschrank.

Frijoles de Olla, aber ohne Speck

Der Bohneneintopf, den ich euch heute vorstelle, enthält normalerweise auch Speck. Diesen ersetzen wir durch einen raffinierten Backfett-Rauch-Ahornsirup-Mix. Erdacht hat sich das Ganze der Autor Jason Wyrick. Dieser hat seine Wurzeln in Mexiko. In seinem Buch “Vegane Mexikanische Küche”, welches im Unimedica Verlag erschienen ist, bietet er eine Vielfalt an mexikanischen Rezepten, die er in vegane Varianten umgesetzt hat.

Mexikanische Zutaten authentisch ersetzen

Besonders gefällt mir, dass erklärt wird wie man typisch mexikanische Zutaten ersetzen kann, die man möglicherweise außerhalb Mexikos nicht einfach bekommt. Dadurch bleiben die Gerichte authentisch, auch wenn vielleicht mal die eine oder andere Originalzutat fehlt. Falls euch der Sinn nach einem leckeren Eintopf steht, probiert es doch einfach mal Mexikanisch.

Was benötigt Ihr für dieses Rezept?

Das Rezept stammt aus dem Buch Vegane mexikanische Küche* von Jason Wyrick *. Für die Zubereitung benötigt ihr nur einen Topf zum Kochen und ganz normale Küchenutensilien.

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Zeitaufwand und Rezeptinfos

Vorbereitungszeit: 10 Minuten
Zubereitungszeit: 2 Stunden
Gesamtzeit: 2 Stunden 10 Minuten
Ernährungsform: Vegane Küche
Gericht: Eintöpfe, Suppen
Eigenschaft(en): glutenfrei, sojafrei
Küche: Mexiko
Schwierigkeit: einfach
Zubereitungszeit: zeitaufwändig
Kosten: bis 5 €
Zubereitung: Kochen

Unser Video zum Rezept

Intro: "Heartwarming"
Artist: Kevin Mac Leod, www.incompetech.com
Licensed under Creative Commons: By Attribution 3.0
Video: „Winds of spring
Artist: The 126ers
Licensed under: YouTube Audio Library - "No Copyright Music"

Zutaten

  • 450 g getrocknete Bohnen z. B. Pinto-, schwarze, Fava-, Garbanzo- oder peruanische Bohnen
  • 2,5 l Wasser
  • 1 kleine gelbe oder weiße Zwiebel, in Würfel geschnitten
  • 1 1/2 - 2 TL Salz oder Rauchsalz
  • 2 EL veganes Backfett
  • 1 EL Ahornsirup
  • 1 EL Flüssigrauch (optional)
  • 3 - 4 EL Chilipulver oder Paprikapulver
  • 1 EL getrockneter Epazote oder Bohnenkraut

Optionale Garnierungen

  • 1 Flaschentomate, in Würfel geschnitten
  • 1 Frühlingszwiebel, in Würfel geschnitten
  • 1 Serrano Chili, entkernt und fein gehackt

Portionen: 4Personen

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So wird´s gemacht

  • Die Bohnen, Wasser, Zwiebel und ½ Teelöffel des Salzes (und den optionalen Backfett-Mix) in einen 4-Liter-Topf geben und bei starker Hitze mit Deckel zum Kochen bringen.
  • Dann die Hitze reduzieren, sodass das Wasser köchelt, und mit Deckel so lange köcheln lassen, bis die Bohnen gerade weich sind. Dies dauert ca. 1 Stunde. Die Kochzeit ist abhängig von Größe und Alter der Bohnen und ob sie vorher eingeweicht wurden.
  • Nun die restlichen 1 bis 1 ½ Teelöffel Salz und das Chilipulver oder Paprikapulver hinzufügen. Kochen lassen, bis die Brühe leicht sämig ist Auch das dauer etwa 1 Stunde.
  • Falls ihr Epazote oder Bohnenkraut verwendet, gebt es etwa 15 Minuten, bevor die Bohnen gar sind, hinzu. 
  • Vor dem Servieren über jede Schüssel die optionalen Zutaten drüber streuen und anschließend genießen.

Tipps und Tricks

Das Einweichen der Bohnen vor dem Kochen ist für dieses Rezept eigentlich nicht nötig, da sich durch das Einweichen die Kochzeit der Bohnen nicht nennenswert verringert. Ich weiche die Bohnen aber dennoch ein, da bei Bohnen, die länger als 12 Stunden eingeweicht werden der Keimprozess beginnt, was sie leichter verdaulich macht und ihr Nährstoffprofil verbessert.
Außerdem reduziert das Einweichen auch die Menge des in Bohnen vorhandenen unverdaulichen Zuckers, da etwas dieses Zuckers ins Wasser übergeht. Aus diesem Grund verwende ich das Einweichwasser nicht.
Laut Buch kann man Epazote durch nichts anderes ersetzen. Da ich keines hatte, habe ich das heimische Bohnenkraut verwendet. Es hat hervorragend mit den Bohnen harmoniert.
Wenn ihr Rauchsalz verwendet braucht ihr keinen Flüssigrauch mehr.
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