Ihr habt richtig gelesen, heute geht es tatsächlich um Senfkaviar. Bis vor ein paar Wochen hatte ich keine Ahnung was das ist. Dann stieß ich in dem Buch “Die Essigbibel” von Harry Rosenblum auf dieses Rezept. Da ich Senf in allen Variationen liebe, beschloss ich die Speise, mit dem seltsamen Namen, einfach auszuprobieren. Das Ergebnis holte mich so richtig ab und deshalb möchte ich euch das Rezept dazu nicht vorenthalten.
Senfkaviar, ein besonderes Geschmackserlebnis
Vorweg gesagt, optisch erinnert dieser “vegane Kaviar” tatsächlich ein wenig dem Original, geschmacklich jedoch nicht. Das wunderbare am Senfkaviar ist, dass die Senfkörner im Mund zerplatzen und dann das Senfaroma und eine milde Schärfe freisetzen. Das ist schon etwas richtig Besonderes. Ihr könnt damit z.B. Salatdressings abrunden oder den Kaviar zu Gemüse, Kartoffeln, Reis oder Soßen servieren. Ich selbst würze mit dem Senfkaviar besonders gern Salate oder genieße ihn einfach auf einem frischen Baguette.
Das Buch Die Essigbibel von Harry Rosenblum *, dass im Unimedica Verlag erschienen ist, enthält nicht nur vegane Rezepte. Mich haben anfangs vor allem die Basisrezepte für besondere Essigvarianten interessiert. Dann habe ich aber entdeckt, dass es auch noch viele großartige Rezepte gibt, die zeigen was man mit diesen selbst gemachten Essigsorten so alles anstellen kann. Dazu gehört auch dieser Senfkaviar.
Dieser eignet sich übrigens auch sehr gut als kleines Geschenk. Einfach in ein schönes Glas füllen, ein selbst gemachtes Etikett drauf und schon habt ihr ein ganz besonderes Mitbringsel, wenn es zu Freunden oder Verwandten geht.
Was benötigt ihr für dieses Rezept?
Für die Zubereitung benötigt ihr keine besonderen Küchengeräte.
Unsere Empfehlungen:
Buchempfehlung: Die Essigbibel von Harry Rosenblum *
Rezept: Rotwein-Vinaigrette ohne Öl
Rezept: Gomasio – Sesamsalz aus Japan
Zeitaufwand und Rezeptinfos
Unser Video zum Rezept
Zutaten
- 125 ml Weißweinessig
- 1 - 2 Knoblauchzehen, grob gehackt
- 1/2 TL Thymian, getrocknet
- 1 Lorbeerblatt
- 10 - 20 schwarze Pfefferkörner
- 80 g gelbe Senfkörner
- 3 EL Bourbon oder Rum
- 1 EL Ahornsirup
- 1/2 TL Meersalz
- 1 EL Wasser
Portionen: 250Millititer
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So wird´s gemacht
- Essig, 1 EL Wasser, Knoblauch, Thymian, Lorbeerblatt, Salz und Pfefferkörner in einem kleinen, nicht-reaktiven Topf vermischen und bei mittlerer bis hoher Temperatur zum Kochen bringen. Topf vom Herd nehmen, beiseite stellen und abkühlen und ziehen lassen.
- Senfkörner, Bourbon, Ahornsirup und die Essigmischung im Topf vermischen und in ein Einmachglas geben, verschließen und vor dem Verzehr über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen.