Vegane Barbecue Spieße
Vegane Barbecue Spieße

Auch wenn der Sommer noch nicht richtig durchstartet, ist es Grillzeit. Diejenigen die gern ihre Zeit draußen verbringen um gemeinsam mit Freunden oder der Familie ihre Lebensmittel auf dem Grill zubereiten, lassen sich auch von ein bisschen Wind und Regen nicht von ihrem Grillvergnügen abbringen. Davon sind auch Vegetarier und Veganer nicht ausgenommen und deshalb habe ich lange an einem Rezept für vegane Barbecue Spieße herumprobiert. Inzwischen sind diese richtig lecker und deshalb will ich sie euch natürlich nicht vorenthalten.

Diese veganen Barbecue Spieße schmecken auch Nicht-Veganern

Dieses Rezept für Grillspieße basiert auf Seitan und kann sich in Bezug auf Geschmack und Konsistenz auch bei Nicht-Veganern sehen lassen. Wir haben auf jeden Fall die Erfahrung gemacht dass auch bekennende Fleischesser herzhaft zugegriffen haben. Noch mehr vegane Grillrezepte habe ich euch hier zusammen gestellt: Veganes für den Grillabend

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Zeitaufwand und Rezeptinfos

Vorbereitungszeit: 3 Stunden
Zubereitungszeit: 1 Stunde 10 Minuten
Gesamtzeit: 4 Stunden 10 Minuten
Ernährungsform: Vegane Küche
Gericht: Fleischersatz
Eigenschaft(en): laktosefrei
Schwierigkeit: mittel
Zubereitungszeit: zeitaufwändig
Kosten: bis 5 €
Zubereitung: Grillen

Unser Video zum Rezept

Die Im Video verwendete Musik ist von Kevin Mac Leod Intro: Heartwarming Titel: Rains Will Fall Lizenz: Royalty free music Website: www.incompetech.com

Zutaten

  • 450 gr Glutenmehl
  • 750 ml Wasser
  • 3 TL Currypulver, nach Geschmack
  • 3 EL Tomatenmark, nach Geschmack
  • Sojasoße, süß
  • Sojasoße
  • Tomatenmark

Portionen: 6Spieße

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So wird´s gemacht

  • Erst mischt ihr das Glutenmehl und das Currypulver. Dann fügt Wasser und Tomatenmark hinzu. Wieder mischen! Den fertigen Teig in 6 Stücke teilen, dann in kaltes, leicht gesalzenes, Wasser legen und zum Kochen bringen. Zwischendurch immer wieder mal rühren, damit der Teig nicht am Topfboden festklebt. Sobald der Teig kocht Herd den ausschalten und mit geschlossenem Deckel ziehen lassen - mindestens 2 Stunden, aber noch besser über Nacht. Nun habt ihr den zur Weiterverarbeitung fertigen Seitan. 
  • Den Seitan nun in Stücke schneiden und in heißem Fett ausbacken. Danach herausnehmen und kalt werden lassen. Ich lege die Stücke immer auf einen Teller mit einem Küchenkrepp damit das Fett ein wenig absaugt. 
  • Die Zeit des Abkühlens könnt ihr nutzen, um die Marinade herzustellen. Für diese mischt ihr einfach Tomatenmark und süße Sojasoße. Normalerweise wählt man das Verhältnis 2:1 aber ihr könnt es natürlich auch variieren je nachdem wie "tomatig" ihr die Marinade haben wollt. Etwas süßlich ist die Sauce auf jeden Fall und wer das so mag kann lässt es einfach so. Ansonsten wie in den Zutaten beschrieben noch etwas normale Sojasoße hinzufügen. Da muss sich jeder ein wenig an seinen Lieblingsgeschmack herantasten. Am Ende werden die kalten Seitanstücke mariniert, aufgespießt und kurz gegrillt.

Tipps und Tricks

Die Spieße sind auch ohne sie zu grillen absolut lecker. Ich mache immer mehr, da einige der marinierten Seitanstücke immer auf wundersame Weise durch Kinderhände verschwinden.
Noch ein Wort zur Marinade und zum Seitan.
Wie ihr seht gibt es bei der Marinade keine festen Regeln. Hier müsst ihr euch einfach an euren Lieblingsgeschmack herantasten, aber gerade das macht ja den Spaß beim Kochen aus. Außerdem verwende ich in diesem Rezept drei Tassen Wasser für den Seitan, damit wird er recht weich. Wer ihn fester mag, muss hier weniger Wasser verwenden. Auch hier müsst ihr euch heran tasten.
Bitte grillt die Spieße nicht zu lange, da sonst die Marinade anbrennt.
Habt ihr dieses Rezept schon ausprobiert?Markiert uns @mehralsrohkost oder tagged #mehralsrohkost

Kommentare

Dieser Beitrag hat 21 Kommentare

  1. Schneider

    Hallo,

    danke für das Rezept! Ich freue mich sehr darüber; Veganer haben es beim Grillen ja meist nicht so leicht, falls sie nicht nur Gemüse essen möchten 🙂
    Was für eine Beilage würdest du denn empfehlen? Und kann man die Marinade noch um eine säuerlichere Variante ergöänzen; z.B. Zitrone?

    Danke und liebe Grüße!

    1. Nicole

      Hallo,
      vielen Dank für deinen Kommentar. 🙂
      Ich esse als Beilage gerne frisches Baguette oder einen grünen Salat dazu.
      Die Marinade kannst du sehr gut um eine säuerliche Note ergänzen. Wenn du möchtest, kannst du auch noch Kräuter deiner Wahl hinzugeben.
      Liebe Grüße
      Nicole

  2. Susanne

    Hallo Nicole,
    dieses Rezept habe ich gestern nachgemacht. mir ist ein klitzekleiner fehler unterlaufen, ich hatte mir erst alles angesehen, dann ausgedruckt, nach über 1 woche nachgemacht – wer lesen kann, ist klar im vorteil. in deinem rezept steht 1/2 kochen lassen – ich hatte es als 1/2 stunde kochen lassen gelesen. gut, ich habe dann trotzdem genauso weitergemacht, habe die 6 teile seitan über nacht ruhen lassen, dann in stücke geschnitten – frittiert – mariniert und dann – erst eine zwiebel grob zerteilt in die pfanne gegeben, dann die marinierten seitan-stücke. dazu habe ich eine sehr pikante tomatensauce gemacht – und angereicht mit kartoffelspalten, gewürzt mit pfeffer, salz, paprika und rosmarin und etwas olivenöl. nicole, was soll ich sagen? ES WAR GROßARTIG – die stücke waren nicht so fest wie in deinem rezept – war auch gut so, denn meine mittlere tochter hat eine feste zahnspange, die vorgestern erst “nachgezurrt” wurde, ihr tun alle zähne weh …. die stücke waren innen etwas weicher, außen aber knusprig und fast zahnfreundlich zu essen. es hatt ALLEN wunderbar gemundet … ich kann nur immer wieder betonen, dass du eine Meisterin in Sachen Seitan bist. Morgen gibt es wiederholt deine frittierten Hühnchen-Teile – dann werde ich Deine Seitan-Brustfilets ausprobieren, von denen ich jetzt schon überzeugt bin, nachdem ich das Rezept bereits ausgedruckt habe. Die werden sicherlich auch wieder ein Knaller sein. Ich danke dir und deiner Familie für die tollen Rezepte

    1. Nicole

      Hallo Susanne,
      vielen Dank für deinen lieben Kommentar und dein Lob. 🙂 Ich habe mich sehr darüber gefreut!
      Ich finde es Klasse, dass dir meine Rezepte so gut gefallen und sie dir, auch wenn mal was anders läuft, super gelingen und schmecken! 🙂
      Ich hoffe, die Seitan-Brustfilets schmecken euch auch. Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachkochen.
      Liebe Grüße
      Nicole

  3. Irina Lu

    Hallo 🙂 eine Frage: kann man eigentlich den (nach deinem Rezept hergestellten) einfachen Seitan grillen? Natürlich würde ich die Scheibchen zuerst einlegen… LG

    1. Nicole

      Hallo Irina,
      Seitan zu grillen ohne ihn vorher frittiert zu haben ist sehr schwierig, da der Seitan dann zum verbrennen neigt und nicht mehr schmeckt. Auch wenn du ihn vorher in Öl marinierst, wird es sehr schwierig, da das Öl nicht einzieht und auf dem Grill einfach nur verbrennt. Durch das Frittieren bekommt der Seitan schon den richtigen Geschmack und braucht auf dem Grill nur noch erhitzt werden.
      Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
      Liebe Grüße
      Nicole

  4. Angie

    Hallo,
    ich bekomme hier echt immer total Hunger selbst wenn ich eigentlich satt bin:-) Die Spieße hier finde ich so toll weil man als Veganer beim Grillen IMMER ein Problem hat. Abgesehen vom hohen Preis ist der Geschmack häufig äußerst bescheiden. Warum ich aber eigentlich schreibe: Ich habe im Biomarkt neulich so Rouladen, also Rosmarin-Rouladen gesehen. Ich MUSS die unbedingt essen, spätestens am Montag kaufe ich die. Hast du so was schon mal selbst gemacht? Ich bin da ja echt phantasielos. Was drin ist weiß ich noch nicht, denke mal, dass ich Seitan platt hauen muss und mit den entsprechenden Gewürzen einreiben, rollen und dann anbraten?
    LG
    Angelika

    1. Nicole

      Hallo Angelika,
      schön, dass dir das Rezept von den veganen Barbecue Spießen gefällt. 🙂
      Vegane Rouladen mit Seitan habe ich bis jetzt noch nicht gemacht. Sie stehen aber schon auf meiner Liste. Wenn sie gut werden, wird es wieder ein Video dazu geben!
      Liebe Grüße
      Nicole

  5. Becky

    Deine Rezepte machen mir viel Lust darauf, mit Seitan selbst zu arbeiten. Heute war ich shoppen, konnte aber weder im Alnatura-Supermarkt, noch im Reformhaus Glutenmehl kaufen, sogar auch nicht bestellen. Schade. Hast Du vielleicht noch einen Tip, in was für Läden man das beziehen kann? (Außer Internet.)

    Deine Suppenbrühe probiere ich gerade aus. 😉 Sie dörrt fleißig im Ofen.
    Zuletzt noch ein dringend notwendiges Lob:
    Vielen herzlichen Dank für die tollen Anregungen hier insgesamt. Endlich mal jemand, der auch keine Lust auf die vielen Zusatzstoffe in Fertigprodukten hat und alles Schritt für Schritt wiedergibt, sodass genügend Spielraum für eigene Geschmacksvariationen bleibt. Du hast echt Talent, die Dinge leicht verständlich zu beschreiben und zu filmen. Weiter soooo! 🙂

    Herzliche Grüße aus Witten

    1. Nicole

      Hallo Becky,

      erst einmal ein großes Dankeschön für das riesige Lob! Ich habe mich sehr darüber gefreut! 🙂 Mich stören nicht nur die vielen Zusatzstoffe in Fertigprodukten, sondern gerade bei veganen Fertigprodukten der hohe Preis. Bei einer Einzelperson fällt das vielleicht nicht so ins Gewicht, aber bei einer Familie kann es da schnell mal “Kahlschlag” in der Geldbörse geben, wenn man auch einmal etwas Ausgefalleneres auf dem Teller haben möchte!

      Nun zum Glutenmehl. Ich bestelle meines hier bei unserem Bäcker vor Ort! Da es ein Familienunternehmen ist, bestellt er auch gerne mal für Stammkunden Glutenmehl mit. Allerdings ist die kleinste verfügbare Größe 12,5 Kilogramm. Für eine Familie lohnt sich das, für Einzelpersonen eher nicht. Ausnahme wäre, diese Einzelperson teilt es sich mit anderen oder isst wirklich jeden Tag Seitan! Für kleinere Mengen möchte ich Dir tatsächlich das Internet ans Herz legen bzw. einen Shop welchen es sowohl im Internet, als auch direkt in Dortmund gibt! Also nicht weit weg von Dir. 🙂 Der Internetshop heißt Vegan Wonderland und vor Ort heißt er Vegilicious. Die Betreiber dieses Shops halte ich für seriös und die Preise für Gluten sind mehr als fair.

      Liebe Grüße
      Nicole

      1. Becky

        Hallo Nicole,

        ich schon wieder – ich möchte mich herzlich für Deine Tipps bedanken.
        Das “Vegan Wonderland” kenne ich sogar. Die Idee mit dem Bäcker finde ich richtig gut, da werde ich einfach mal nachfragen, wenn das nächste Reformhaus morgen nicht doch vorher den Glutenmehl-Bedarf stillen sollte.
        Herzliche Grüße & eine gute Nacht wünscht
        Becky

  6. anne

    Hi,

    vielen dank für ein wieder tolles Rezept.
    Ich habe deine Seite erst vor kurzem entdeckt und bin einfach nur begeistert von so vielen Ideen.
    Ich muss nur noch einkaufen und möchte dann so einiges ausprobieren. Bisher habe ich immer auf vegetarische und vegane “Fertignahrung” zurückgreifen müssen, die oft zu teuer und fast noch öfter nicht nach meinem Geschmack war.
    Jetzt werde ich mehr selber versuchen.

    Danke
    anne

    1. Nicole

      Hallo Anne,

      schön, dass du meine Seite entdeckt hast! 🙂
      Der Grund für das selber Herstellen war für mich auch, dass ich nicht so viele Fertiggerichte kaufen wollte.
      Sollte etwas nicht auf Anhieb klappen, melde dich, ich bemühe mich immer zeitnah zu antworten.

      Liebe Grüße
      Nicole

  7. Dave

    Danke für das super Rezept… hab das heute mal versucht zu machen, aber ich glaube da stimmt was nicht mit den Mengenangaben und dem Zusammenhang im Video.

    Hab mich genau an das Rezept gehalten, aber die Masse wird viel mehr und auch nicht rot. Hier im Text steht dann auch ich soll aus dem “Teig” 6 Teile machen, was von der Menge her dann aber auch nicht dem “Klumpen” im Video entspricht…

    Alles in allem hatte meine “Masse” so in etwa 4 Teile des “Klumpens” im Video und wie gesagt, nur minimal rot und fast geschmacksneutral…

    Also entweder hab ich irgendwas falsch verstanden oder die Mengen stimmen irgendwie nicht…

    1. Nicole

      Hallo Dave,

      vielen Dank, dass du mein Rezept ausprobiert hast! 🙂 Den Unterschied der Teigmenge in Video und Rezept ergibt sich dadurch, dass ich im Video nur ein Drittel der Menge zubereitet habe. Im Video habe ich den ganzen Teig in das Wasser getan. Das Teilen des Teiges hat nämlich nur den Zweck, dass sich die Kochzeit verkürzt. Der Teig wirkt im Video etwas roter als er in Natura ist. Solltest du ihn trotzdem etwas roter haben wollen, musst du einfach nur etwas mehr Tomatenmark hinzugeben.

      Der Teig ist nur leicht gewürzt, da er von der Barbecue Soße lebt. Wenn Du ihn ohne die Soße essen möchtest, solltest du etwas Salz oder Brühe hinzugeben.

      Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

      Liebe Grüße
      Nicole

  8. zirafa

    Vielen Dank für die guten Rezeptideen! Mit viel Mühe detailliert dargestellte Vorgehensweise, so dass man die Produkte wirklich selbst herstellen kann.
    Bei gekauften Waren(auch bei veganen)stören mich häufig Zusätze, die ich nicht vertrage…
    Super! Bitte weiter machen 🙂

    1. Nicole

      Hallo Zirafa,
      vielen Dank für das große Lob. Da freue ich mich natürlich richtig. Es ist schön zu sehen, dass meine Erfahrungen auch anderen etwas bringen.
      Liebe Grüße
      Nicole

  9. Patrick

    da ist leider kein video bei mir aufgegangen….

    1. Nicole

      Hallo Patrick,
      vielen Dank für den Hinweis! Ich habe es sofort geändert! 🙂
      Viele Grüße
      Nicole

  10. Nicole

    Danke schön! Ich habe selbst lange nach guten Rezepten gesucht und freue mich, dass ich sie jetzt weitergeben kann. 🙂

  11. Julika

    du hast wirklich schöne Rezepte,danke dafür 🙂 da freut sich das Veganerherz 🙂 Weiter so 🙂

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